Kommen People

Magazin für Leute, Lebensart und Langeweile

Lambchop präsentiert „Flotus“ live in Köln

Ob und wie elektronisch sequenzierte Musik in Live-Darbietungen funktioniert ist ja immer so eine Sache. Mit ein klein wenig technischem Knoff-Hoff und einem gesunden Willen zum Experiment kann das durchaus eine gelingende Sache sein. Kurt Wagner realisierte die „Flotus“-Stücke von Lambchop in Köln mit örtlichen Musikern aus E-Musik, Elektronika und Hip Hop. Davon gibt es jetzt eine Video-Doku und den Audiomitschnitt.

Oren Ambarchi – Hubris / Ricardo Villalobos – Hubris Variation

Oren Ambarchis Liebe zu den Drones präsentiert sich auf „Hubris“ als repetetive Mikropatterns gedämpfter und nachklingender Gitarrensaiten. Die Texturen, die er auf bisherigen Alben mit pitch-modulierten Gitarrenflächen auslotete, sind hier flirriger, zappeliger, aus vielen kleinen Bröckchen zusammengeclustert zu klackernder Flächigkeit – und dabei bestens symbiotisch mit den musikalischen Ideen eines Ricardo Villalobos.

Yannick Dauby & Hitoshi Kojo – La Vie dans les Airs & dans les Eaux

Yannick Dauby und Hitoshi Kojo verdichten Field Recordings, Sounds und Instrumente von zaghaftem Tröpfeln zu einer mächtigen Wolke, die ganz genau so lange sich zu ergießen weigert, bis das brennende Schnaufen der tonal grollenden, sonderbar gütigen Gewalt wie von plötzlicher Kraftlosigkeit umfangen von selbst abebbt.

Review: Christiane Rösinger – „Lieder ohne Leiden“

Christiane Rösinger singt seit fast dreissig Jahren Lieder aus dem weiten, wechselbedingten Themenkomplex Lieben und Leiden. Sie ist Meisterin im varriieren des traurigen Liebesliedes. Auf ihrem neuen Album will Christiane jetzt „Lieder ohne Leiden“ singen.

Review: Christiane Rösinger – Songs of L. and Hate

Es handelt es sich bei den Liedern auf „Songs Of L. And Hate“ um zwei Hände voll bitterfröhlicher Lamentierlieder. Zehn Zuhausebleiberballaden und Lied gewordene Analysen übers Ausgehen und den eigenen Argwohn – zwischen Resignation und Reflektion, zwischen lieblichem Hang-Down-Your-Head-Trott und granteligem Geschimpf.

Kommen People – Manifest, März 2017

Geschätzte Lesezeit: Kommen People ist ein Magazin für common people. Wir schreiben von Leuten (Musik, Kunst & Portraits), Lebensart (Müßiggang, Melancholie & Menschenangst) und Langeweile (Medienkritik, Zeitvertreib & Menschenangst). Wir schreiben über den Tellerrand hinaus und trinken gerne auch mal einen, dürfen das aber nicht so laut sagen, weil wir ein seröses Unternehmen sind. Wir sind der locker-lakonisch-lustige Kopplungswortecluster, den die Journalistenschulen verbieten und die Yellow Press zur Kunstform erheben. Wir sind die Strümpfe, die deine Waschmaschine gefressen hat. Wir sind das, was gern in einem Moleskine stünde. Wir haben kein Geld für Moleskines und schreiben in lose Zettelsammlungen. Wir schreiben immer der Nase nach und wo uns der Schnabel hinfällt. Wir rastlotsen uns im Laberton gegen das Clickbait-Schwatzen und […]

Fraktus - Freunde sind Friends EP Cover

Kurzmeldung: Fraktus – “Freunde sind Friends” – neue Single mit Video, eine Serie und ein Theaterstück

Gestern ging nun also die lang angekündigte Folge „Tod eines Roadies“ der Krimiserie „Mord mit Aussicht“ über die Bildschirme der Bewegtbildwiedergabegeräte. Die alten Recken von Fraktus spielten darin drei nicht unwesentliche Rollen. In der Episode, an deren Drehbuch auch die drei Filous von Studio Braun mitschrieben, geht es um einen Mord im kleinen Örtchen Hengasch. In der dortigen Provinz haben die Techno-Avantgardisten Fraktus einen Auftritt im Gasthof Aubach. Nach einer lang durchfeierten Nacht ist ihr Roadie am nächsten Tage tot. Die Kommissarin Sophie Haas, die sich diese Party als alter Fraktus-Fan natürlich nicht entgehen ließ, muss nun – höchst verkatert (ihr Schauspiel gibt den Kopfschmerzen und der Dehydration eine sehr nachvollziehbare Gestalt) – einen mehr oder weniger verworrenen Fall lösen. […]