Kommen People

Magazin für Leute, Lebensart und Langeweile

Oren Ambarchi

Oren Ambarchi, Kassel Jaeger, James Rushford – Pale Calling

James Rushford, Oren Ambarchi und Kassel Jaeger collagieren ihre jeweils verschiedenmusikalischen Kernkompetenzen auf „Pale Calling“ zu einem großen, glucksenden Ganzen. Zwischen dem Glucksen und einer sonnenstichigen Orgel hängen wortferne Stimmenfetzen, wie wirre Blitze in einem ungeordneten, vorsprachlichen Zustand zwischen Geist und Empfindung. Ab und an fällt eine Synthesizer-Tonfolge in diesen köchelnden, klaustrophobisch traumartigen Grundpuls – wie eine wirre Idee, eine tonale Notiz, wie das Signal einer eingehenden Kurznachricht aus einer tief verbuddelten Ebene im Unterbewussten.

Oren Ambarchi – Hubris / Ricardo Villalobos – Hubris Variation

Oren Ambarchis Liebe zu den Drones präsentiert sich auf „Hubris“ als repetetive Mikropatterns gedämpfter und nachklingender Gitarrensaiten. Die Texturen, die er auf bisherigen Alben mit pitch-modulierten Gitarrenflächen auslotete, sind hier flirriger, zappeliger, aus vielen kleinen Bröckchen zusammengeclustert zu klackernder Flächigkeit – und dabei bestens symbiotisch mit den musikalischen Ideen eines Ricardo Villalobos.